Klaidi Sahatçi Violine
Sasha Neustroev Violoncello
Seung-Yeun Huh Klavier
Felix Mendelssohn (1809-1847)
Klaviertrio Nr. 1 d-Moll
Arnold Schönberg (1874-1951)
Verklärte Nacht op. 4
für Klaviertrio bearbeitet von Eduard Steuermann
Ticketpreis CHF 40.– (35.–/20.– Freundeskreis / Jugendliche und Studierende)
Das 2016 gegründete AOIDE Trio besteht aus in der klassischen Musikwelt bestens bekannten Musikerpersönlichkeiten, die sowohl solistisch als auch
kammermusikalisch international anerkannt sind.
Neben ihren pädagogischen und künstlerischen Tätigkeiten
in verschiedenen Musikinstitutionen und auf internationalen Konzertbühnen haben die drei Musiker mit dem Motto “Leidenschaft und Liebe zur Musik vermitteln“ das AOIDE Trio ins Leben gerufen.
In Seoul, Korea geboren, studierte in Deutschland, England und in den USA. Sie gewann mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben und konzertiert seither in den USA, in Asien und mehreren verschiedenen europäischen Ländern. Sie arbeitet regelmässig mit Dirigenten wie David Zinman, Adam Fischer, John Curro, Peter Kuhn, Heribert Beissel, Marcus Bosch, Pietari Inkinen und Wolfram Christ zusammen, und konzertiert mit Klangkörpern wie dem Baltimore Symphony Orchestra, der Osterreichisch-Ungarischen Haydn–‐Philharmonie, den Bielefelder Philharmonikern, dem Philharmonischen Staatsorchester Halle, dem Kurpfälzischen Kammerorchester, camerata Zürich und Sejong Soloists. Neben der solistischen Tätigkeit ist Seung-Yeun Huh auch eine gefragte Kammermusikerin. Das 1996 gegründete „Huh Trio“ (mit zwei ihrer Schwestern) feiert 2016 ihr 20 jähriges Bestehen. Zudem tritt sie regelmässig in verschiedenen Kammermusikformationen wie Horn Trio und Klavierquintett mit Bläsern oder Streichern auf. Zu ihren Kammermusikpartnern zählen u.a. Mischa Greull (Horn), Andreas Janke (Violine), Musiker aus dem Tonhalle–‐Orchesters Zürich und das Stradivari Quartett. Nach der erfolgreichen Gesamteinspielung der Klaviersonaten und Klavierstücken von W. A. Mozart auf fünf CDs beim Label ARS MUSICI erschienen die drei Bände „Années de Pèlerinage“ von Franz Liszt auf zwei CDs in Zusammenarbeit von DLF und ARS MUSICI. 2012 nahm sie die beiden späten Klaviersonaten c-Moll und B-Dur von Franz Schubert bei ACUSTICA RECORDS und im darauf folgenden Jahr die Aufnahme des Huh Trios mit Werken von Dmitri Schostakowitsch und Joseph Haydn. Neben der Konzerttätigkeit ist Seung-Yeun Huh ausgebildete Kulturmanagerin und Prorektorin an Musikschule Konservatorium Zürich.
Klaidi Sahatçi wurde im Jahre 1972 in Tirana geboren, wo er mit 6 Jahren das Violinstudium begann. Im Jahre 1992 zog er nach Italien ans Konservatorium G. Verdi in Mailand zur Erweiterung seiner musikalischen Kenntnisse, wo er 1994 mit höchster Auszeichnung und ehrenvoller Erwähnung das Solistendiplom unter der Leitung von Gigino Maestri erlangte. Weitere Stationen waren Meisterklassen bei Salvatore Accardo an der Accademia W. Stauffer in Cremona und bei Boris Garlitzky in Lyon.
Klaidi Sahatçi gab sein viel beachtetes Solistendebüt in Mailand mit dem Sinfonieorchester der Radio Televisione Italiana und “Guido Cantelli” Orchester. Es folgten Soloauftritte mit dem Orchestra della Svizzera Italiana, den Virtuosi Italiani, den Cameristi della Scala, dem Zürcher Kammerorchester, Orchestre National de Lyon und dem Orquesta Nacional de Chile. Der Kammermusik widmete er sich in Zusammenarbeit mit weltberühmten Musikern wie z.B. Rafael Oleg, Julian Rachlin, Bruno Canino, Bruno Giuranna, Dmitry Sitkovetsky, François-Frederic Guy, Yuja Wang . Seine intensive kammermusikalische Aktivität führte ihn auch an die Meisterzyclus Zürich, in der Tonhalle Zürich, am Teatro alla Scala Milano, in der Salle Gaveau in Paris,
der Kammermusikzyklus in Lyon, Different Trains et Pianodrom Festival à Tirana,Stagione Concertistica al Teatro Grande di Brescia, Kammermusik in Tonhalle Zürich, Lugano Festival sowie zur Società del Giardino und Società dei Concerti in Mailand usw.
Nebst andern Projekten sind vor allem eine CD-Aufnahme mit Kammermusikwerken von Alexander Tansman zusammenarbeiten mit dem Pianist und Komponist G.Koukle, sowie die CD “Albanian Memories” mit Dh.Lazo.
Klaidi war von 2004 bis 2008 erster Konzertmeister beim Zürcher Kammerorchester, von 2007 bis 2009 erster Konzertmeister am Orchester des Teatro alla Scala in Mailand, und seit 2009 ist er erster Konzertmeister beim Tonhalle Orchester Zürich.
Er ist auch Dozent in die Hochschule der Italienischen Schweiz.
Klaidi Sahatci spielt die Violine “Wieniawski,Bower“ von Antonio Stradivari aus dem Jahre 1719, die ihm von Benz Mercedes Zürich zur Verfügung gestellt wird.
Sasha Neustroev studierte in der Klasse des international renommierten Cellisten David Geringas und wurde 1997 beim Rostropowitsch-Wettbewerb in Paris als «Bester Russischer Cellist» ausgezeichnet. Ein Jahr später erhielt er ein Diplom beim Tschaikowsky-Wettbewerb. 2001 gewann Neustroev in Christchurch, Neuseeland, beim «4th International Australasian Adam Cello Festival & Competition» den ersten Preis sowie einen Spezialpreis für die beste Interpretation von Piazzollas «Le Grand Tango». Im März 2002 trat er als Solist mit dem Tonhalle- Orchester unter der Leitung von Lorin Maazel auf, was durch DRS-2 direkt übertragen wurde. Juni 2003 machte er als Solist eine Konzerttournee mit dem «New Zealand Symphony Orchestra». Diverse CD, TV- und Rundfunkaufnahmen ergänzen seine Tätigkeit.
Seit September 1999 ist Sasha Neustroev stellvertretender Solo-Cellist im Tonhalle-Orchester Zürich und pflegt Kammermusik mit Marta Argerich, Julia Fischer, Heinz Holliger, Christian Tetzlaff. Weiter spielt er an Festivals in Gstaad, Schleswig Hol. Neustroev ist ein festes Mitglied des «Valentin Berlinsky Quartett».
Beatrice Berrut Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Fantasie in c-Moll KV 475
Gustav Mahler (1860 – 1911)
Adagietto aus der Sinfonie Nr. 5 in cis-Moll
Andante moderato aus der Sinfonie Nr. 6 in a-Moll
für Klavier bearbeitet von Beatrice Berrut
Robert Schumann (1810 – 1856)
Klaviersonate Nr. 1 op. 11 in fis-Moll
Ticketpreis CHF 40.– (35.–/20.– Freundeskreis / Jugendliche und Studierende)
Beatrice Berrut, geboren im Wallis am Fuße der Schweizer Alpen, verbringt ihre Kindheit mit ihrer Schwester auf tief verschneiten Hängen – mit zwei fährt sie schon Ski – und so manche felsige Majestät erklimmend. Diese Nähe und die tiefe Verbundenheit zu den steinernen Riesen ihrer Heimat und der Natur begleiten sie noch heute auf ihren musikalischen Reisen. Früh schon prägt der wundersame Klang des Klaviers ihre Vorstellungskraft, gibt es – dank ihrer Mutter – doch keinen Abend wo beide Schwestern nicht zu den Melodien von Schumanns Kinderszenen oder Mendelssohns Liedern ohne Worte einschlafen.
Von der Klangwelt der großen schwarzen Holzkiste, die schöne und ausdrucksvolle Harmonien erklingen lässt, fasziniert, nimmt Beatrice Berrut mit 8 Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Sie übt mit großer Neugier und Beständigkeit, denn eine neue Welt, abseits von Schule und Alltag, will erkundet werden. Wenige Jahre später wird sie vom Klavierklang völlig vereinnahmt: Beatrice hört das erste Mal das zweite Klavierkonzert von Johann Brahms. Es ist ein existentieller, harmonischer Schock, der die Elfjährige dazu bewegt den Kosmos der Musik komplett ihr eigenen nennen zu wollen. Beatrice entschließt sich dazu Pianistin zu werden.
Nach unzähligen müßigen Tastenausflügen und zahlreichen Spaziergängen am Ufer des Genfer Sees später entdeckt Beatrice die großen Komponisten und ihre in schwarz weißen Notensystemen festgehaltenen Gedanken. Liszt – der selbst in der Schweiz Inspiration suchte und sie auch fand – wird zu einem zentralen Charakter in ihrem Leben. Das Vallée d’Obermann ist das Tal, in dem sie selbst aufgewachsen ist, und manchmal scheint es, dass sie während ihrer Wanderungen in den Bergen die tiefe Bedeutung seiner Werke am Horizont schimmern sehen kann.
„Die Kunst des Klavierspiels“, das Buch von Heinrich Neuhaus, setzt den Klangausdruck des Klaviers dem Orchester gleich, einem prächtigen Klangspektrum das harte Hämmer und metallene Saiten vergessen lässt. Ein klangreiches Farbenspiel mit Herz und kühlen Kopf. Neuhaus beantwortet mit dieser Lehre zahlreiche Fragen der jungen Pianistin. Mit 16 studiert Beatrice bei Esther Yellin in Zürich, und mit 19 reist sie nach Berlin wo sie für mehrere Jahre die Studentin von Galina Iwanzowa wird. Beide Lehrmeisterinnen waren einst selber Studentinnen von Neuhaus. In Berlin feilt die junge Pianistin am soliden Grundgerüst ihrer Technik und entwickelt ihre eigene Klangsprache. Beatrice kennt zu dem Zeitpunkt zwar einige großen Bühnen bereits, sie ist mit 16 die Schweizer Finalistin des Eurovision Contest und mit 20 wird sie von Gidon Kremer zu seinem Festival in Basel eingeladen, aber sie strebt weiter nach einem unverwechselbaren Ausdruck und kühner Interpretation. Beides findet sie.
Seitdem reist Beatrice durch Europa und die Welt: für Klavierabende sowie als Solistin mit Orchester bestreitet sie mit Verbündeten in der Musik zahlreiche Konzerte. Darunter finden sich die Dortmunder Philharmoniker, Philharmonie Südwestfalen, Orchestra della Svizzera Italiana, Orchestre National des Pays de la Loire, unter anderen. Sie darf bisher die Tonhalle Zürich, den Wiener Musikverein, die Berliner Philharmonie, sowie das Tianjin Grand Theatre in China, das Teatro Coliseo in Buenos Aires oder die Preston Bradley Hall in Chicago für konzertante Abende ihre Bühne nennen.
Die Kunst des Klavierspiels ist nicht nur makellose Technik, leidenschaftlicher Ausdruck und pointierte Momente der Überraschung, sondern auch der Geist, dem die Musik selbst zugrunde liegt. Programmabende von Beatrice Berrut sind fein konzipiert und ausgeklügelt und beinhalten nicht selten eigene Transkriptionen. Die Diskografie hält das künstlerische Schaffen der Konzertpianistin unverwechselbar fest: Nach einer versteckten Hommage an ihre Mutter, die ihr die Musik Schumanns nähergebracht hat, folgen zwei Alben, die zwei großen Mystikern Tribut zollen: dem Meister des wohltemperierten Klaviers Johann Sebastian Bach und dem unbändigen Freigeist Franz Liszt. Beatrice Berrut lebt nach wie vor in der Schweiz und arbeitet derzeit an ihrem neuen Album, das sie zwei ganz besonderen Komponisten widmet. Man darf gespannt sein.
Es gibt in der menschlichen Seele einen göttlichen Funken und etwas Ewiges, und nichts beweist das mehr als die Musik. „Wozu hat denn der Mensch das himmlische Geschenk, die Hoffnung empfangen?” schrieb Johann Brahms in seinem Brief an Clara Schumann im Oktober 1857. Er kommt zur Überzeugung, dass Musik spirituelle Lebenskraft und Hoffnung ist. Musik kann jedem Mensch für einen Augenblick die Schönheit der Ewigkeit offenbaren. Es ist das Privileg des Musikers diese Augenblicke zu gestalten, festzuhalten und unvergänglich erwecken zu lassen.
Teo Gheorghiu Klavier
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sonate Nr. 8 in c-Moll op.13 „Pathétique“
Ludwig van Beethoven
Sonate Nr. 14 in cis-Moll op. 27 Nr. 2
„Mondscheinsonate“
Sergei Rachmaninoff (1873-1943)
Prélude in cis-Moll op. 3 Nr. 2
Maurice Ravel (1875-1937)
Adagio aus dem Klavierkonzert in G-Dur
(Bearbeitung Teo Gheorghiu)
Francis Poulenc (1899-1963)
Intermezzo Nr. 2 in Des-Dur
Georges I. Gurdjieff (1866-1949)
Asian Songs and Rhythms Vol. 1 Nr. 10 Lento, quasi recitativo
Sergei Rachmaninoff
Sonate Nr. 2 b-Moll op. 36
Teo Gheorghiu geniesst in der Schweiz besondere Beliebtheit und hat sich in den vergangenen Jahren auf internationaler Ebene einen Namen gemacht. Das Magazin Piano News beschreibt ihn kürzlich als einen «famosen erwachsenen und intelligenten Pianisten».
Sein Debüt gab Teo Gheorghiu zwölfjährig mit dem Klavierkonzert von Schumann in der Tonhalle Zürich. Seither hat er sich ein vielfältiges Repertoire erarbeitet und ist zusammen mit Orchestern wie dem Royal Philharmonic, Pittsburgh Symphony, Orquestra Sinfonica de Bilbao, Danish National Symphony, Tschaikowsky Sinfonieorchester Moskau und Tonhalle-Orchester Zürich aufgetreten. Eine regelmässige Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Zürcher Kammerorchester und dem Musikkollegium Winterthur. Solorezitals führten ihn nicht nur in alle grossen Schweizer Städte, sondern auch nach London (Wigmore Hall), Hamburg (Elbphilharmonie), Tokio (Suntory Hall), Mailand (Societa del Quartetto) oder Santiago; zum Beethovenfest nach Bonn, ans Dvorák Festival in Prag, in den Louvre und zu Festivals in Bukarest, Gstaad, Verbier, Luzern und Mecklenburg-Vorpommern.
2020 starteten das Label Claves und Teo Gheorghiu eine langfristige Zusammenarbeit. Die erste CD mit dem Titel «Duende» wurde von Publikum und Presse enthusiastisch gefeiert. Die Aufnahme ist von einer Radtour durch Frankreich und Spanien inspiriert und beinhaltet Solowerke von Albéniz, Granados, Ravel und Debussy. Das Album wurde mit einem Diapason d’Or ausgezeichnet («Teo Gheorghiu ne fait rien comme tout le monde»).
Die Saison 22/23 beginnt mit einem Eröffnungskonzert bei der Musikwoche Braunwald mit I Tempi, gefolgt von einer Tournee zur Veröffentlichung seines neuesten Albums ROOTS. Teo freut sich besonders auf ein Wiedersehen mit dem Musikkollegium Winterthur, die erneute Zusammenarbeit mit Dirigenten Samy Moussa und Andrei Feher, sowie auf seine Debüts mit Festival Strings Lucerne und dem Nationalen Rundfunkorchester Rumäniens unter der Leitung von Sascha Goetzel.
Der 1992 geborene Teo Gheorghiu mit rumänischer Herkunft und Staatsbürgerschaften von Kanada und der Schweiz gewann 2004 den 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb von San Marino und im folgenden Jahr den 1. Preis beim Internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerb in Weimar. 2010 wurde ihm vom Beethovenfest in Bonn den Beethoven-Ring verliehen. Den grössten Teil seines Lebens hat er in London verbracht, wo er bei Hamish Milne studierte. Heute lebt er wieder in der Schweiz.
Teo Gheorghiu ist nicht nur begeisterter Radfahrer, sondern spielt auch gerne Fussball, geniesst das Reisen und begibt sich auf der Suche nach neuen Entdeckungen in die Welt der Volksmusik verschiedenster Länder.
Leia Zhu Violine
Benjamin Engeli Klavier
Programm noch offen
Die 16-jährige britische Geigerin Leia Zhu wird für ihre musikalische Reife, ihre ausdrucksstarken Interpretationen und ihre beeindruckenden technischen Fähigkeiten gelobt und gilt als Star der Zukunft. Die Schülerin des renommierten ukrainisch-israelischen Geigers und Pädagogen Itzhak Rashkovsky ist seit ihrem Debüt im Alter von vier Jahren bei renommierten Festivals und in mehr als 15 Ländern der Welt aufgetreten und hat mit zahlreichen etablierten Orchestern und internationalen Künstlern zusammengearbeitet.
Im Oktober 2021 wurde sie zur Artist-in-Residence der London Mozart Players ernannt. Sie ist Teil des Orchesters und tritt als Solistin, Leiterin von Play/Direct-Programmen und in der Kammermusik auf, spielt aber auch eine wichtige Rolle bei den Residencies des Orchesters in Croydon und Hastings und inspiriert und motiviert ihre Mitspieler durch pädagogische Projekte.
Zu den Höhepunkten der Saison 2022/23 gehören eine Reihe von Debüts in Europa mit dem Tonhalle-Orchester Zürich und Paavo Järvi, dem Sinfonieorchester Wuppertal und Patrick Hahn, dem Festival Internacional de Música de Marvão mit Christoph Poppen sowie in Großbritannien mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Oxford Philharmonic Orchestra und der Bath Philharmonia. Außerdem kehrt sie zu den Festival Strings Lucerne und den Tel Aviv Soloists für eine Vier-Städte-Tournee durch Israel zurück und tritt in Großbritannien in Oxford, Salisbury und Newcastle auf.
Im August 2021 debütiert Zhu im Alter von 14 Jahren mit dem London Symphony Orchestra und Sir Simon Rattle im Rahmen des jährlichen BMW Classics-Konzerts des Orchesters auf dem Londoner Trafalgar Square. In der darauffolgenden Saison tritt sie mit dem Luzerner Sinfonieorchester auf und gibt Liederabende in der Tonhalle Zürich, beim Menuhin Festival Gstaad und in St. Martin-in-the-Fields in London.
Im Mai 2022, im Alter von 15 Jahren, wurde sie Schirmherrin der HarrisonParrott Foundation, deren Ziel es ist, das Interesse an klassischer Musik für alle Generationen zu fördern. Im Juli desselben Jahres wurde Leia Zhu als jüngste Musikerin nach dem Pianisten Bruce Liu (25) und dem Dirigenten Klaus Mäkelä (26) in die Liste der 30 brillanten jungen Musiker unter 30 Jahren aufgenommen, die Classic FM in seiner Sonderausgabe zum 30.
Zhu tritt in bedeutenden Konzertsälen in ganz Europa auf, wie der Royal Festival Hall, der Cadogan Hall, dem Barbican Centre und dem Milton Court in London, dem BOZAR in Brüssel, dem Großen Saal des Mozarteums in Salzburg, dem KKL in Luzern, der Berliner Philharmonie, dem Tschaikowsky-Konzertsaal in Moskau und dem Mariinsky-Theater in St. Petersburg.
Sie ist auch bei renommierten Festivals aufgetreten, darunter Rheingau Musik, MozartFest Würzburg, Interlaken Classics, White Nights und Musical Olympus in St. Petersburg sowie Vadim Repins Trans-Siberian Art, wobei ausgewählte Auftritte vom BR/Deutschlandradio und BBC Radio 3 übertragen wurden.
Zu den besonderen Kollaborationen zählen das Spiel mit dem Belgischen Nationalorchester unter der Leitung von Maxim Vengerov im Jahr 2016, Auftritte mit Noah Bendix-Balgley (Konzertmeister der Berliner Philharmoniker) im Jahr 2017 und ein gemeinsamer Auftritt mit Roby Lakatos, begleitet vom Russischen Staatlichen Symphonieorchester, der 2018 live vor einem Millionenpublikum übertragen wurde.
Zhu produziert regelmäßig eigene Videos und ist eine selbstbewusste Kommunikatorin und leidenschaftliche Fürsprecherin für klassische Musik. Sie wurde von internationalen Medien wie Classic FM, BBC News, ITV, Sky News, The Strad magazine, Violin Channel und Violinist.com sowie von Nachrichtensendern und Zeitungen in Österreich, Bulgarien, Italien, Spanien, der Schweiz, Russland, Deutschland, Israel, Griechenland und den USA vorgestellt.
Sie veröffentlicht regelmäßig Videos auf ihrem beliebten YouTube-Kanal, auf dem sie ihre Freude an Musik, Komponisten und Kreativität mit Tausenden von Abonnenten und Zuschauern teilt.
www.leiazhu.info/about
Benjamin Engeli fährt rund 1000 Kilometer Zug pro Woche und pendelt so zwischen seinen etwa 60 jährlichen Auftritten in den grossen Konzertsälen Europas, seiner Lehrtätigkeit an der Zürcher Hochschule der Künste, seinen vielfältigen Jury-Aufgaben und seinem Engagement als Familienvater. Seine Vielseitigkeit widerspiegelt sich auch in seiner grossen stilistischen Bandbreite als Pianist. Er konzertiert mit Orchestern wie dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Tschaikowsky-Sinfonieorchester Moskau oder dem Tonhalle Orchester Zürich und hat mit zahlreichen CD-Produktionen mit Werken von Joseph Haydn über George Gershwin bis zur neuesten Musik auf sich aufmerksam gemacht.
Benjamin Engeli widmet sich mit Begeisterung der Kammermusik: als Mitglied des Tecchler Trios gewann er 2007 den ARD-Musikwettbewerb in München, inzwischen ist er ein weltweit gefragter musikalischer Partner seiner Berufskollegen. Mit dem Ensemble Kandinsky interpretiert er die Meisterwerke des 19. und 20. Jahrhunderts, durch sein Engagement im Gershwin Piano Quartet bewegt er sich gern zwischen stilistischen Grenzen und blickt auch als Arrangeur häufig über den Tellerrand der Klassik. Mit Uraufführungen und Kompositionsaufträgen setzt er sich darüber hinaus sehr für das zeitgenössische Musikschaffen der Schweiz ein. Benjamin Engeli stammt aus einer Musikerfamilie und begann schon früh, sich für die verschiedensten Instrumente zu begeistern. Er studierte zuerst Horn, konzentrierte sich aber bald auf sein Hauptinstrument Klavier und wurde dabei zu einem grossen Teil von Adrian Oetiker an der Musikakademie Basel ausgebildet. Weitere Studien folgten bei Homero Francesch, Lazar Berman, Maurizio Pollini und Andràs Schiff. Er lebt mit seiner Familie in Aarau.
Cenek Pavlik Violine
Marek Jerie Violoncello
Ivan Klansky Klavier
Josef Suk (1874-1935)
Trio c-Moll op. 2
Bedrich Smetana (1824-1884)
Trio g-Moll op. 15
Antonin Dvorak (1841-1904)
Trio e-Moll op. 90 „Dumky“
Das Guarneri Trio Prague feiert in der Saison 2021/22 sein 35 jähriges Bestehen in ursprünglicher Besetzung in der ihm so eigenen Frische und packenden Interpretation. Seit seiner Gründung im Jahre 1986 zählt das Guarneri Trio Prague zu den führenden Klaviertrios klassischer Prägung. Frühe spektakuläre Erfolge sicherten dem Trio höchste Aufmerksamkeit der internationalen Musikpresse, von der es als Spitzenensemble der Kammermusikszene für sein makelloses Zusammenspiel, seine ausserordentlichen tonlichen Qualitäten und seine hohe technische Virtuosität gefeiert wird. Die unübertreffliche Mischung aus künstlerischer Reife und Ausdruckskraft, die das Ensemble durch die langjährige musikalische Zusammenarbeit erlangt hat, ist die erfolgversprechende Voraussetzung für ein weiteres bedeutendes Zusammenwirken im vierten Jahrzehnt seiner Karriere. Das Guarneri Trio Prague tritt regelmässig an internationalen Musikfestspielen und in wichtigen Musikzentren auf. Ausgedehnte Konzertreisen führen es durch Europa, Kanada, Australien, nach Nord- und Südamerika, China und Japan.
Für Supraphon und das französische Label Praga Digitals hat das Guarneri Trio Prague u.a. das gesamte Klaviertriowerk von Beethoven, Mendelssohn, Schubert, Dvorak, Schostakowitsch, Mozart, Brahms, Suk und Smetana eingespielt. Die Aufnahmen wurden mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet (Diapason d’Or, Le Monde de la Musique, Choc).
Im Lauf der vergangenen Jahre hat sich das Ensemble ein breit gefächertes Repertoire aufgebaut, das nicht nur grosse Namen und bekannte Werke enthält, sondern von beharrlichem und behutsamem Entdeckergeist zeugt. So finden Zeitgenossen wie Lubos Fiser und Ales Brezina oder der Schweizer Thüring Bräm Eingang in die Werkliste, aber auch böhmische Komponisten aus der grossen Zeit der Wiener Klassik wie Jan Vaclav Hugo Vorisek oder Antonín Rejcha. Musik wird unter den Händen der drei Musiker zum reinen Klangerlebnis
Cenek Pavlík spielt die Violine „Zimbalist“ von Guarneri del Gesù aus der sagenumwobenen Geigensammlung von Luigi Tarisio, Marek Jerie ein Violoncello von Andrea Guarneri aus dem Jahre 1684.
Für BBC, Radio France, ORF, DRS 2, NDR, SWR, dem tschechischen Rundfunk u.a. hat das Guarneri Trio Prague verschiedene Aufnahmen und Konzertmitschnitte gemacht.
Das Guarneri Trio Prague gibt regelmässig Meisterkurse.
www.guarneritrioprague.com/de/
Čeněk Pavlík gehört zu den ersten Solisten der tschechischen Geigergeneration. Er ist erster Preisträger der internationalen Wettbewerbe von Prag und London und lebt als frei schaffender Künstler in Tschechien. |
| Marek Jerie zählt zu den herausragenden Cellisten seiner Generation. Während 34 Jahren unterrichtete er an der Musikhochschule Luzern, wo er als Professor eine Ausbildungs- und Konzertklasse leitete und Kammermusik unterrichtete. Für die ihm anvertrauten Studenten setzte er sich mit Leib und Seele ein. |
Ivan Klánský zählt zu den hervorragendsten Persönlichkeiten unter den tschechischen Pianisten. Als Dekan steht er der Musikakademie Prag vor und leitet als Professor eine Konzertklasse an diesem Institut. Während mehr als 20 Jahren unterrichtete er an der Musikhochschule Luzern.
Der ehemalige Jungschachmeister der Tschechoslowakei ist für die Reisen des Guarneri Trio Prague verantwortlich, kennt er doch alle Flug- und Zugverbindungen auswendig.
Vetropack Hall Bülach
Gabiz Reichert Klavier
«Choräle in der Klaviermusik»
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Präludium und Fuge in cis-Moll BWV 849
Frédéric Chopin (1810-1849)
Nocturne op. 48 Nr. 1 in c-Moll
Nocturne op. 15 Nr. 3 in g-Moll
Scherzo Nr. 3 op. 39 in cis-Moll
Johannes Brahms (1833-1897)
Ballade op. 10 Nr. 4 in H-Dur
Franz Liszt (1811-1886)
Ballade Nr. 2 in h-Moll
César Franck (1822-1890)
Prélude, Choral et Fugue in h-Moll
Ticketpreis CHF 40.– (35.– Legi, Freundeskreis)
Gabiz Reichert wurde 1994 in Winterthur (Zürich, Schweiz) geboren. Er ist Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe, darunter Preise des Bärenreiterverlages, der SUISA-Stiftung und des Vienna International Music Competition. Nach seinem Vorstudium am Konservatorium Winterthur führte er sein Studium an der Hochschule für Musik und Theater München in der Klasse des finnischen Pianisten Prof. Antti Siirala fort und konnte sein Studium unter den besten seines Jahrganges abschliessen. Während seines Studiums erhielt er diverse Stipendien und hat als gefragter Solist immer wieder die Möglichkeit, sein Repertoire auch mit Orchestern aufzuführen (so zum Beispiel Rachmaninovs 2., Beethovens 4., Brahms 1., das Grieg-Klavierkonzert, etc.) und im Juni 2020 nahm er seine Debut-CD beim Label ARS auf mit Werken von Haydn, Beethoven und Prokofiev. Ausserdem gab Reichert Klavierabende in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Spanien, Finnland und Japan, wo er als erster Schweizer eine Einladung des berühmten Sendai International Piano Competition bekam. Darauf folgte eine Konzerttournee durch Japan. Ebenso war er in vielen Meisterkursen Mitglied und konnte so von gefragten Solisten und Pädagogen – wie Matti Raekallio, Jacques Rouvier, Andrea Bonatta, Homero Francesh und noch vielen weiteren – wertvolle Impulse sammeln.
Gabiz ist ebenfalls als Dirigent aktiv. Von 2017 bis 2020 war er Dirigent und künstlerischer Leiter des Münchner Studentenorchesters „StOrch“ und zwischen 2019 und 2020 diente er in den selben Funktionen beim Garchinger Sinfonie Orchester „GSO“. In dieser Zeit war er direkt involviert in die Weiterführung beider Orchester und spielte eine wichtige Rolle in der qualitativen Entwicklung besonders des Studentenorchesters. Im Juni 2021 durfte er an einem Orchesterleitungs-Meisterkurs bei Johannes Schläfli (ZHdK) und James Lowe (Spokane Symphony Orchestra) teilnehmen und dirigerte dort ein Programm bestehend aus Mozart, Beethoven, Mendelssohn und Wagner.
Gabiz setzt sich aktiv für die Entwicklung und Findung neuer Formate für die Präsentation klassischer Musik ein. An seinen Konzerten versucht er, durch ein Interagieren mit seinem Publikum eine familiäre Atmosphäre zu schaffen und außerdem arbeitet er mit großer Freude an kunst-interdisziplinären Projekten um den Horizont der Musik-Präsentation zu erweitern. Zur Zeit arbeitet er an der Produktion eines Animationsfilms zu den 9 Études-Tableaux Op. 39 von S. Rachmaninov mit dem Ziel, sowohl die Musik als auch den Film zu bereichern und somit ein breites Publikum zu erreichen.