Wiedersehen und Wiederhören mit der Pianistin
Claire Huangci, der Gewinnerin des renommierten Concours Géza Anda 2018.
Claire Huangci Klavier
Franz Liszt (1811-1886)
Sonate in h-Moll
George Gershwin (1898-1937)
Earl Wild (1915-2010)
7 Etüden basierend auf Songs von George Gershwin
George Gershwin (1898-1937)
Rhapsody in Blue (Klavierfassung)
Ticketpreis CHF 40.- / 35.- Freundeskreis / 20.- Jugendliche und Studierende
Die amerikanische Pianistin Claire Huangci, Gewinnerin des ersten Preises sowie des Mozartpreises beim Concours Géza Anda 2018, überzeugt ihr Publikum durch „glitzernde Virtuosität, gestalterische Souveränität, hellwache Interaktion und feinsinnige Klangdramaturgie“ (Salzburger Nachrichten). Von einem unbändigen Entdeckergeist beseelt, beweist sie ihre Wandlungsfähigkeit mit einem ungewöhnlich breiten Repertoire von Bach und Scarlatti über die deutsche und russische Romantik bis hin zu Bernstein, Gulda, Gershwin oder Corigliano.
Gestartet hat Claire Huangci ihre internationale Karriere bereits im Alter von neun Jahren mit Konzertauftritten und Wettbewerbserfolgen. Wichtige Impulse erhielt sie von ihren Lehrern Eleanor Sokoloff und Gary Graffman am renommierten Curtis Institute of Music in Philadelphia, bevor sie 2007 zu Arie Vardi nach Hannover wechselte. Besonders als ausdrucksstarke Chopin-Interpretin fiel sie zu Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn auf, nicht zuletzt durch erste Preise bei den Chopin-Wettbewerben in Darmstadt und Miami (2009/2010). Zudem gewann sie als jüngste Teilnehmerin den 2. Preis beim Internationalen ARD Musikwettbewerb 2011. Im Jahr 2019 erhielt sie den Jury-Preis der „Paris Play-Direct Academy“ unter Vorsitz von Lars Vogt. Der Preis wird in Zusammenarbeit des Orchestre de chambre de Paris mit der Philharmonie de Paris und Steinway & Sons vergeben.
In Solorezitalen und als Partnerin internationaler Orchester konzertierte Claire Huangci bereits in bedeutenden Konzertsälen wie der Carnegie Hall New York, der Suntory Hall Tokyo, dem NCPA Beijing, der Philharmonie de Paris, dem Gasteig München, dem Gewandhaus Leipzig, der Elbphilharmonie Hamburg und der Franz Liszt Akademie Budapest sowie bei renommierten Festivals wie dem Lucerne Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival oder dem Klavierfestival Ruhr. Orchester wie die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, das Mozarteumorchester Salzburg, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, das Tonhalle-Orchester Zürich, das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, das Iceland Symphony Orchestra und die Symphonieorchester von Vancouver und Québec, das Pacific und National Symphony Orchestra sowie Dirigenten wie Elim Chan, Michael Francis, Howard Griffiths, Thomas Guggeis, Pietari Inkinen, Jun Märkl, Cornelius Meister, Sir Roger Norrington, Eva Ollikainen, Alexander Shelley, Markus Stenz, Mario Venzago und Christian Zacharias zählen zu ihren geschätzten Partnern.
In der Saison 2023/24 vertieft Claire Huangci ihr pädagogisches Engagement in Zusammenarbeit mit der Schweizer Animato-Stiftung. Als Leiterin der Orchester-Akademie wird sie im Rahmen einer Europa-Tournee als Solistin und Dirigentin unter anderem im Wiener Konzerthaus und dem Mozarteum Salzburg auftreten. Neben ihren Engagements bei verschiedenen nationalen und internationalen Orchestern gibt Claire Huangci Klavierabende im Rahmen der Berner Meisterkonzerte, beim Liszt Festival Raiding, im Casa de Musica Porto, im Auditorio Nacional de Música Madrid sowie im Münchner Prinzregententheater.
Ihre umfangreiche Diskographie spiegelt ebenfalls Claires künstlerische Vielseitigkeit wider. Ihr jüngstes Album mit Mozart-Konzerten zusammen mit dem Mozarteumorchester Salzburg und Howard Griffiths (Alpha Classics) wurde von der Kritik hoch gelobt. Im Herbst 2023 erscheint zu ihrem 10-jährigen Jubiläum bei Berlin Classics eine 3-CD-Box mit Schuberts späten Sonaten, den Drei Klavierstücken und einer Auswahl von Liedern aus dem Schwanengesang mit Bariton Thomas E. Bauer. Nach ihrer Debüt-CD im Jahr 2013 mit Solowerken von Tschaikowsky und Prokofjew folgte ihr Doppelalbum mit Scarlatti-Sonaten, das mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik und dem Grammophone Editor’s Choice-Preis ausgezeichnet wurde. Neben einer Gesamtaufnahme von Chopins Nocturnes und den Préludes von Rachmaninow, sind in ihrer Diskographie auch Raritäten wie zum Beispiel das Klavierkonzert von Paderewski sowie eine Gesamtaufnahme der Bach-Toccaten zu finden. Claire Huangci ist Botschafterin des Henle Verlags.
„Sanfte Melancholie, Sehnsucht, Fernweh, Wehmut“
Das sind nur ein paar Deutungen des Wortes zum Programm
„Saudade“.
Iryna Gintova Violine
Valentina Pfister Klavier
Pablo de Sarasate (1844-1908)
„Romanza Andaluza“
Manuel de Falla (1876-1946)
„Suite populaire espagnole“
Heitor Villa-Lobos (1887-1959)
Sonata – Fantasia Nr. 1 „Désespérance“
Astor Piazzolla (1921-1992)
Histoire du Tango
Pablo de Sarasate (1844-1908)
„Caprice Basque“
Myroslaw Skoryk (1938-2020)
„Spanischer Tanz“
Ticketpreis CHF 40.- / 35.- Freundeskreis / 20.- Jugendliche und Studierende
Iryna Gintova wurde 1988 in der Ukraine geboren und wuchs in Kiew auf. Im Alter von fünf Jahren begann sie mit dem Geigenspiel und bekam ihren ersten Unterricht bei Ludmyla Ovcharenko. Schon früh zeigte sich ihr Talent, und sie gewann zahlreiche Wettbewerbe in ihrer Heimat. Nach ihrem Studium an der Mykola Lysenko-Musikschule in Kiew kam sie nach Zürich, wo sie bei Prof. Zakhar Bron und Ilya Gringolts ihr Studium fortsetzte (2006-2015). Neben ihrer Konzerttätigkeit als Kammermusikerin trat sie immer wieder auch als Solistin auf, unter anderem beim Internationalen Kammermusikfestival Lockenhaus, beim Herbst in der Helferei, beim Jeunesses Musicales International Chamber Music Campus for Ensembles und beim Encuentro de música y academia de Santander. Iryna musiziert in diversen Orchestern wie u.a. Basler Sinfonieorchester, Luzerner Sinfonieorchester und Berner Sinfonieorchester. Seit 2013 ist sie 2. Konzertmeisterin beim Sinfonieorchester St.Gallen. Sie gewann verschiedene Peise an Wettbewerben in der Schweiz und im Ausland, darunter den Grand-Prix beim Internationalen Pierre Lantier Wettbewerb in Paris, den 2. Preis beim Internationalen Violinwettbewerb Citta de Brescia und den Studienpreis des Migros-Kulturprozent in Zürich.
Valentina Pfister hat sich in der klassischen Musikszene in den Bereichen Liedkunst und Kammermusik schnell etabliert und findet für die Qualität ihres Klanges, sowie für ihre künstlerische Präsenz und Musikalität ihres Spiels grosse Beachtung und Anerkennung. So schrieben die „Schaffhauser Nachrichten“ : „Valentina Pfister am Klavier erwies sich dabei als kongeniale, einfühlsame Partnerin dank Können und Gestaltungskraft auf gleicher Ebene. Sie verstand es, die feinsten Nuancen der Sängerin brillant aufzunehmen.“ Zu den bisherigen Höhepunkten ihrer Karriere zählen Auftritte in der Tonhalle Zürich, Auditori Barcelona, Philharmonie Vilnius, Tschaikowsky Hall Moskau, Yehudi Menuhin Forum Bern, Angelika Kauffmann-Saal Schwarzenberg. Sie spielt an renommierten Festivals wie den Zürcher Festspielen, dem Mallorca me suena, Festival der Stille, der Schubertiade Zürich, dem Musiksommer am Zürichsee, Festival „FREIHEIT“ von Faktor:Musik Zürich, „Liederfrühling“ der „Freunde des Liedes“, den Engadiner Konzertwochen. Konzerte und Liederabende führen sie an Orte wie der Villa Wesendonck in Zürich, zum Blüthner Zentrum Wien, zu den „Kulturellen Begegnungen“ der Schaffhausen Klassik, zur La Maison Blanche, La Chaux-de-Fonds, La Prairie Bellmund, Biel, „Klassik im Rüden“ in Schaffhausen, Jardi dels Tarongers, Barcelona, Auditori Atrium, Viladecans und Teatre Ireneu Espectacles, Palma de Mallorca. Valentina arbeitet seit mehreren Jahren eng mit internationalen Künstler:innen wie; Violinist:innen Iryna Gintova und Igor Keller, Sopranistinnen Irene Mas Salom und Annabelle Kern, Mezzosopran Roswitha Müller, u.a.m. zusammen. Mit dem Tenor Luca Valentin Bernard wurde sie Finalistin des Internationalen Othmar Schoeck Wettbewerbes für Liedduo (Schweiz, 2016). Mit den Zürcher Sängerknaben verbindet sie seit vielen Jahren eine enge Zusammenarbeit. Sie begleitet den berühmten Chor an Konzerten und Festivals in der Schweiz und in Ländern wie Deutschland, Baltikum, Russland, Bulgarien und Tschechien. Valentina wurde mit dem Stipendium der Académie musicale de Villecroze unter der Leitung von Dalton Baldwin, Stipendium der Thiébaud-Frey-Stiftung sowie dem Stipendium der renommierten Schweizer Stiftung für begabte Musiker „LYRA“ ausgezeichnet. Die Pianistin hat ihr Studium an der Zürcher Hochschule der Künste mit den Konzertdiplomen in Solo, Kammermusik und Liedbegleitung bei Konstantin Scherbakov und Hartmut Höll erfolgreich abgeschlossen. Weitere Ausbildungen führten Valentina zu Künstler:innen wie Svetlana Oskina, Dietrich Fischer-Dieskau, Thomas Quasthoff, Julia Varady, Daniel Fueter, Juliane Banse, Wolfram Rieger, Hans Adolfsen, Margreet Honig und Meinrad Kraak, wo sie ihr künstlerisches Schaffen vertiefen konnte.
Eine ungewöhnliche Kombination von Instrumenten:
Der Schweizer Perkussionist Fabian Ziegler und die
Litauische Pianistin Akvile Sileikaite.
Fabian Ziegler Vibraphon/Marimbaphon
Akvile Sileikaite Klavier
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
12 Variationen über „Ein Mädchen oder Weibchen“
aus „Die Zauberflöte“
Maurice Ravel (1875-1937)
Ballade de la reine morte d’aimer
Claude Debussy (1862-1918)
Claire de Lune
Alfred Schnittke (1934-1998)
Suite in The Old Style
Luzia von Wyl (*1985)
Suona
Version für Klavier & Vibraphon (Uraufführung)
John Psathas (*1966)
Fragments
Daniel Schnyder (*1961)
Two Worlds
Version für Klavier & Marimba (Uraufführung)
Ticketpreis CHF 40.- / 35.- Freundeskreis / 20.- Jugendliche und Studierende
Fabian Ziegler (*1995) hat in seiner jungen Karriere bereits das Ziel erreicht, ein atemberaubendes neues Repertoire für Perkussion in Auftrag zu geben. Er setzt sich dafür ein, innovative Kompositionen renommierter Komponist:innen wie Daniel Schnyder, Arash Safaian, John Psathas, Avner Dorman, Serj Tankian und viele mehr zum Leben zu erwecken. Sein Ziel ist es, das Perkussions-Repertoire auf eine andere Ebene zu heben und mit führenden Komponist:innen der internationalen Musikwelt an originellen und bedeutungsvollen Projekten zu arbeiten. In vergangenen Spielzeiten arbeitete er mit dem Musikkollegium Winterthur, dem Zürcher Kammerorchester, dem Christchurch Symphony Orchestra, dem Orchestra Wellington, dem City Light Symphony Orchestra, der Zürcher Sing-Akademie, den Nürnberger Symphonikern, dem Orchestra della Svizzera Italiana, dem Argovia Philharmonic, sowie mit Daniel Hope und dem New Century Chamber Orchestra und vielen anderen Organisationen und Labels zusammen. In der Saison 2024/2025 wird er sein Debüt mit dem Lithuanian National Symphony Orchestra, dem Staatsorchester Braunschweig und in Konzertsälen weltweit geben, darunter Auftritte in Südkorea, den Vereinigten Staaten, Litauen, Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Fabian Ziegler hat auch in Konzertsälen wie dem Konzerthaus Berlin, der Berliner Philharmonie, der Meistersingerhalle Nürnberg, der Glocke Bremen, der Kölner Philharmonie, der Sejong Chamber Hall in Seoul, dem KKL Luzern, dem Kulturcasino Bern, der Tonhalle St. Gallen, dem Lincoln Center in New York und vielen mehr gespielt. 2017 trat er mit Martin Grubingers Percussive Planet Ensemble in der Tonhalle Zürich auf.
Fabian Ziegler fasziniert das Publikum mit seiner abwechslungsreichen und einfallsreichen Programmgestaltung und trägt eine Vielzahl von Instrumenten mit sich, um unterschiedliche Klangwelten zu erschaffen. Sein Repertoire reicht von Bach über Cage bis Xenakis und darüber hinaus. Er nimmt häufig an Weltpremieren renommierter Komponisten teil, darunter Schlagzeugkonzerte mit Orchester oder Chor wie „Circles“ von Arkadiusz Katny mit der Zürcher Singakademie im Jahr 2022, „The All-Seeing Sky“ von John Psathas im Jahr 2022, Arash Safaians „Ex-Machina“ im Jahr 2022, Christos Hatzis‘ „Tongues of Fire“ im Jahr 2017 und Emmanuel Séjournés Doppelkonzert für Vibraphon, Marimba und Blasorchester im Jahr 2016, sowie weitere Werke für Schlagzeug Solo und diverse Kammermusikwerke.
Der gebürtige Schweizer absolvierte seinen Bachelor of Arts und Master of Arts in Music an der Zürcher Hochschule der Künste bei Prof. Klaus Schwärzler, Prof. Raphael Christen, Prof. Benjamin Forster, Martin Grubinger und Prof. Rainer Seegers.
Aufgrund von Akvilė Šileikaitės großem Interesse an Kammermusik und Begleitung, Orchestermusik und neuer Musik umfasst ihr Repertoire eine breite Palette verschiedener Stile und Kompositionen, von zeitlosen Barockkompositionen bis hin zu zeitgenössischer Musik, von selten gespielten Stücken bis hin zu aufregenden Uraufführungen. Aufgrund ihrer enthusiastischen Einstellung zur Zusammenarbeit mit verschiedenen Instrumentalisten, der Übernahme unterschiedlicher Repertoires, ihrer außergewöhnlichen Fähigkeiten, ihrer Neugier und Leidenschaft für Musik wird sie oft gebeten, sich Musikern, Ensembles und Orchestern anzuschließen und an einer Vielzahl von Musikprojekten auf der ganzen Welt teilzunehmen.
Peter Hagmann drückt es so aus: „Akvilė Šileikaitė ist eine Pianistin der besonderen Art. Sie ist nicht nur Pianistin, sie arbeitet auch mit Leidenschaft als bildende Künstlerin und Fotografin. Vor allem aber klingt das Klavier, wenn es von Akvilė Šileikaitė gespielt wird, anders als wir es gewohnt sind – es ist lebendig vital und rhythmisch packend, aber auch, wenn das Werk es erfordert, wunderbar kantabel.“
2015 gründeten Akvilė Šileikaitė und der französische Saxophonist Valentine Michaud gemeinsam das Duo AKMI, das nicht nur ein unvergessliches Debüt in der renommierten Wigmore Hall in London gab, sondern auch den Swiss Ambassador’s Award (2019) erhielt, den 1. Platz beim Orpheus Swiss Chamber Music Competition (2016) und den 2. Platz beim Salieri-Zinetti International Chamber Music Competition (Verona, 2018) gewann. Das Duo hat mit weltbekannten Künstlern wie Yuja Wang, Mirga Gražinytė und dem Birmingham Symphony Orchestra gespielt. Das Duo debütierte auch beim weltberühmten „Lucerne Festival“, „Festival Radio France“, „Lavaux Classic“ und vielen anderen. Kevin Juillerat, Leo Collin und Raphaël Severe haben auch exklusiv Stücke für sie komponiert.
Akvilė Šileikaitė wurde in Litauen geboren, lebt aber mittlerweile in der Schweiz. Sie tritt auch aktiv mit dem Schweizer Perkussionisten Fabian Ziegler auf. Das Duo pflegt eine kreative, musikalische Partnerschaft mit dem weltbekannten griechisch-neuseeländischen Komponisten John Psathas. Akvilė spielt auch Orgel und andere Tasteninstrumente, spielt im Tonhalle Orchester Zürich, Musikkollegium Winterthur, Berner Kammerorchester und Symphonieorchester und anderen Orchestern, arbeitet mit Emmanuel Pahud, Barbara Hannigan, Komponisten wie Péter Eötvös, Francesco Filidei, Matthias Pintscher, Arash Safaian und Dirigenten wie Kent Nagano, David Zinman, Samy Moussa, Baldur Brönnimann, Ben Palmer usw. Akvilė hat auch Auftritte auf Festivals wie „Davos Festival“, „Label Suisse“, „Tage Neue Musik Zürich“ und auf Konzertbühnen in der Zürcher Tonhalle, im Stadtcasino Basel, im KKL Luzern, im Musikverein Wien, im Salle Cortot, am Wellington College, im München Gasteig, in der St. Petersburg State Capella und vielen mehr.
Hyunjong Reents-Kang Violine
Eva Lüthi Violoncello
Petya Mihneva Falsig Klavier
Joseph Haydn (1732-1809)
Klaviertrio C-Dur Hob. XV:27
Paul Juon (1872-1940)
Suite für Klavier, Violine und Violoncello op. 89
Robert Schumann (1810-1856)
Klaviertrio d-moll, op. 63
Ticketpreis CHF 40.- / 35.- Freundeskreis / 20.- Jugendliche und Studierende
Drei Frauen, drei Nationen, eine Leidenschaft: Die Liebe zur Kammermusik.
Seit seiner Gründung im Jahr 2000 ist das Norea Trio, bestehend aus der koreanischen Geigerin Hyunjong Reents-Kang, der bulgarischen Pianistin Petya Mihneva-Falsig und der Schweizer Cellistin Eva Lüthi, kaum mehr aus der Musikszene wegzudenken. Seine Interpretationen beschreiben Kritiker als «fesselnd, leidenschaftlich und virtuos» mit sprühendem Temperament» variierend zwischen einer «gewaltigen angenehmen Flutwelle» und «nur einem Hauch von Musik im Raum».
Das Norea Trio nahm 2003 eine CD auf, die vom Schweizer Radio DRS 2 und Radio Deutsche Welle aufgegriffen und vorgestellt wurde.
Zu seinem 10-jährigen Jubiläum gab das Norea Trio eine CD mit Werken von Rebecca Clarkew und Louise Farrenc heraus, welche von der Presse äusserst positiv aufgenommen wurde.
In ihrem Namen «Norea» bringen die drei Künstlerinnen ihre musikalischen Hoffnungen auf einen Punkt, denn «Norea ist die Tochter von Adam und Eva, Kains Schwester, eine Gestalt aus den alten Menschheitsmythen und ein Kind mit ganz besonderen Gaben. Denn Norea sieht das «verborgene». Sie kann in die Zukunft schauen, in die Herzen der Menschen blicken und über die Grenzen hinaussehen, die wir höchstens im Traum überschreiten». (Marianne Frederiksson in: Noreas Geschichte)
Hyunjong Reents-Kang wuchs in Seoul auf. Sie begann im Alter von fünf Jahren Geige zu spielen und gewann bereits in jungen Jahren unter anderem den koreanischen Nationalwettbewerb. Mit sechzehn Jahren nahm sie ihr Studium bei Max Rostal und Igor Ozim an der Hochschule der Künste Bern auf und schloss ihre Ausbildung sowohl mit dem Lehr- als auch dem Solistendiplom mit Auszeichnung ab.
Hyunjong Reents-Kang ist Preisträgerin der Kiefer-Hablitzel-Stiftung, des Kammermusikwettbewerbs der Migros-Kulturprozent-Stiftung und erhielt den Förderpreis für Kammermusik der Sommerakademie Salzburg und der Orpheum Konzerte Zürich.
Sie besuchte Meisterkurse bei Tibor Varga, Yfrah Neamann und Felix Andrievski. Ihre Kammermusikausbildung erhielt sie von Walter Levin, Hatto Beyerle, Siegfried Palm und György Kurtag. Wertvolle Impulse für ihr Spiel erhielt sie durch die Zusammenarbeit u.a. mit Thomas Füri, Ana Chumachenco, Erich Höbart, Heinz Holliger, Antje Weithaas und durch Kammermusikpartner wie Thomas Demenga, Hiroko Sakagami, Isabel van Keulen und dem Carmina Quartett.
Zahlreiche Konzerte führten die Violinistin durch Europa, Asien und Südamerika. So trat sie als Solistin u.a. mit dem Seoul Sinfonieorchester und der Camerata Bern auf und wirkte bei dem Yehudi-Menuhin-Festival Gstaad, dem Forum Soroptimist International Schweiz, den World New Music Days in Hongkong und Guangzou, China und dem Ensemble Explorations, Belgien mit. Sie spielte mit Orchestern wie dem Collegium Musicum Zürich, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Zürcher Kammerorchester und als Konzertmeisterin mit dem Symphonieorchester Argovia Philharmonic.
Sie unterrichtete an der Musikschule Konservatorium Bern, war berufsbildende Lehrkraft der Schweizer Akademie für Musik und Musikpädagogik und ist nun Lerherin für Geige und Kammermusik an der Musik-Akademie Stadt Basel. Zahlreiche ihrer Schülerinnen und Schüler waren Finalisten beim Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb.
Hyunjong Reents-Kang ist Mitglied der Camerata Bern und des Norea Trios
Eva Lüthi wurde in Bern geboren. Sie studierte nach der Maturität am Konservatorium Luzern bei Marek Jerie und Stanislav Apolin und am Sweelinck Conservatorium Amsterdam bei Jean Decroos. Danach trat sie in die Klasse von Thomas Grossenbacher am Konservatorium Winterthur über. Sie erhielt das Konzertdiplom mit Auszeichnung und schloss ihr Studium 2003 mit dem Solistendiplom ab. Sie besuchte Meisterkurse bei Heinrich Schiff, Arto Noras, Dimitri Ferstmann, Raphael Wallfisch, dem Beaux Arts Trio und dem Carmina Quartett.
Eva Lüthi bekam ein Werkjahr der Dienemann-Stiftung zugesprochen, ist mehrfache Preisträgerin der Kiefer-Hablitzel-Stiftung und wurde mit dem Kulturförderpreis der FDP Bern ausgezeichnet. 2018 wurde ihr der Kulturpreis der Stadt Langenthal verliehen.
Die Cellistin ist als Kammermusikerin und Solistin tätig und an mehreren internationalen Musikfestivals aufgetreten, darunter dem «Schleswig-Holstein Musikfestival» und am «Musiksommer Gstaad-Saanenland».
Sie ist Mitglied des Norea Trios und des Berner Symphonie-Orchesters und ist regelmässig zu Gast beim Tonhalle-Orchester Zürich.
Eva Lüthi ist künstlerische Leiterin der Kammermusik-Konzerte Langenthal.
Petya Mihneva Falsig wurde in Bulgarien geboren. Sie studierte an der Staats-Musikakademie in Sofia bei Prof. Atanas Kurtev und Prof. Krassimir Gatev und an der Hochschule der Künste Bern bei Prof. Rada Petkova, wo sie 2007 das Konzertdiplom erlangte. An der Hochschule der Künste Zürich schloss sie ihre Ausbildung in der Klasse von Prof. Eckart Heiligers ab und erhielt 2009 das Diplom für Klavierkammermusik mit Auszeichnung.
Petya Mihneva Falsig ist Preisträgerin des Duttweiler-Hug Wettbewerbs Zürich und Erstpreisträgerin des internationalen Wettbewerbs «Die Klassik und die Moderne» Bulgarien, des Wettbewerbs Franz Schubert Bulgarien und des Wettbewerbs für Klavierbegleitung Bulgarien. Weitere Preise gewann sie am Wettbewerb für Klavierduos Seiler und am Wettbewerb «Die Musik und die Erde» in Sofia.
Als Konzertpianistin und Kammermusikerin hat sie Konzerte in der Schweiz, Bulgarien, Deutschland, Österreich, Belgien, Italien, Frankreich, Neuseeland und Südkorea gegeben, darunter an einigen Musikfestivals, wie dem Feldkirchfestival 2009, dem Mostly Mozart Festival Bern und der Biennale Bern.
Im Jahr 2013 hat sie mit Martin Frutiger, dem Solo-Englischhornisten des Tonhalle-Orchesters Zürich, Werke für Englischhorn und Klavier aufgenommen.
Petya Mihneva Falsig wirkt als gefragte Klavierbegleitung an internationalen Meisterkursen und Wettbewerbe mit. Sie ist Korrepetitorin an der Hochschule der Künste Zürich und Mitglied des Norea Trios.
Oliver Schnyder Klavier
Werke von Franz Schubert und Carl Maria von Weber
Ticketpreis CHF 40.- / 35.- Freundeskreis / 20.- Jugendliche und Studierende
Oliver Schnyder studierte in der Schweiz bei Emmy Henz-Diémand und Homero Francesch sowie in den USA bei Ruth Laredo (New York) und Leon Fleisher (Baltimore). Seit dem Gewinn des Großen Preises beim Pembaur-Wettbewerb in Bern (1999) und seinen Debüts im Kennedy Center in Washington D.C. (2000) sowie beim Tonhalle-Orchester unter David Zinman (2002, Orpheum Young Soloists on Stage) tritt er in vielen der bedeutenden Konzertsäle Europas, Nordamerikas und Asiens auf (Carnegie Hall, Concertgebouw, Wiener Musikverein, Moscow Great Hall, Tchaikovsky Hall, Kölner Philharmonie, Münchner Philharmonie und Herkulessaal, KKL, Konzerthaus Kopenhagen, Tokio Opera City Concert Hall, Seoul Arts Center, Taipeh National Concert Hall, Wigmore Hall) sowie bei den Festivals in Luzern, Gstaad (Menuhin), Frankfurt, Heidelberg, Schwarzenberg und Hohenems (Schubertiade), Schwetzingen, Mecklenburg-Vorpommern, Montreux-Vevey (Septembre Musical), LiedBasel, Klosters, Ruhr, Linz (Brucknerfest) oder Garmisch-Partenkirchen. Schnyder spielt mit Orchestern wie der Academy of Saint Martin in the Fields, dem Baltimore Symphony Orchestra, Belgrade Philharmonic, Danish National Symphony Orchestra, den Dortmunder Philharmonikern, der Hong Kong Sinfonietta und Israel Sinfonietta, dem Korean Symphony Orchestra, National Taiwan Symphony Orchestra, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Philharmonia Orchestra (London), TonhalleOrchester, Tschaikowsky-Sinfonieorchester Moskau, WDR Sinfonieorchester Köln, den Südwestdeutschen und Württembergischen Kammerorchestern, der Württembergischen Philharmonie sowie mit allen führenden Schweizer Sinfonie- und Kammerorchestern unter Dirigenten wie Ivor Bolton, Semyon Bychkov, Vladimir Fedoseyev, James Gaffigan, Philippe Jordan, Sir Roger Norrington, Michail Jurowski, Muhai Tang, Mario Venzago oder David Zinman. Mit dem Oliver Schnyder Trio (Andreas Janke, Violine, und Benjamin Nyffenegger, Cello) ist er international ebenso präsent, wie auch als Kammermusik- und Liedpartner von Musikerinnen und Musikern wie Benjamin Appl, Daniel Behle, Guy Braunstein, Marc Bouchkov, Wolfram Christ, Veronika Eberle, Julia Fischer, Homero Francesch, Vilde Frang, Sol Gabetta, Ilya Gringolts, Martin Grubinger, Rachel Harnisch, Heinz Holliger, Henning Kraggerud, Jens Peter Maintz, Nils Mönkemeyer, Regula Mühlemann, Andreas Ottensamer, Alina Pogostkina, Christian Poltéra, Julian Rachlin, Lars Anders Tomter, Rudens Turku, Lise de la Salle, Antje Weithaas, Jörg Widmann, Jacques Zoon u.v.m.. Für Sony Classical, RCA Red Seal, Prospero, Telos, Berlin Classics, Capriccio u. a. hat Schnyder Solowerke von Bach, Mozart, Schubert, Chopin, Brahms, Fauré, Grieg, Schumann und Liszt, Werke für Klavier und Orchester von Haydn (Academy of Saint Martin in the Fields), Mozart (Camerata Bern), Fauré (Sinfonieorchester Basel, Ivor Bolton), Bruch (RSO Wien, Howard Griffiths), sämtliche Klavierkonzerte von Mendelssohn (Musikkollegium Winterthur, Douglas Boyd) und Beethoven (Luzerner Sinfonieorchester, James Gaffigan) sowie mit dem OST sämtliche Klaviertrios von Beethoven, Schubert, Brahms, Smetana, Schostakowitsch sowie Dvořáks „Dumky“-Trio eingespielt. Viele von Schnyders Aufnahmen wurden ausgezeichnet (u. a. Preis der deutschen Schallplattenkritik, Jahresbestenliste des Kulturspiegels, Diapason, Choc, Fono Forum Empfehlung des Monats, Supersonic, CH Media Bestes Schweizer Klassikalbum des Jahres). Als Pianist und Darsteller erscheint Schnyder zudem in Heinz Bütlers Essayfilmen Brennender Sommer und Malstunden bei Raffael, die beide am Zurich Film Festival Premiere feierten. Schnyder ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter der Klavierreihe Piano District, Co-Intendant der Lenzburgiade sowie künstlerischer Leiter des Kulturzentrums La Prairie Bellmund.
Danae Dörken Klavier
Kiveli Dörken Klavier
Franz Schubert (1797-1828)
Fantasie f-Moll, D 940
Manuel de Falla (1876-1946)
Dos Danzas aus der Oper La vida breve
Maurice Ravel (1875-1937)
Daphnis et Chloé Suite Nr. 2
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Zwei Lieder ohne Worte
Johannes Brahms (1833-1897)
Ungarische Tänze, WoO 1
Ticketpreis CHF 40.- / 35.- Freundeskreis / 20.- Jugendliche und Studierende
Mit Danae und Kiveli Dörkens Erfolg als Klavierduo, ihrer musikalischen Übereinstimmung, pianistischer Verschmelzung und körperlicher Verflechtung am Instrument ist es nicht zu überhören, dass sie zum Musizieren als Duo prädestiniert sind. Als „würdige Nachfolge Anwärterinnen der Labèques oder der Pekinels“ betrachtet sie Fono Forum, während der Kölner Stadt-Anzeiger dem Duo „ein Wunder an Leichtigkeit, Charme und Gefühl“ attestiert.
Die Schwestern verfolgen beide seit Jahren unabhängig voneinander erfolgreiche Karrieren als Solistinnen und Kammermusikerinnen mit anderen namhaften Instrumentalist*innen. „Früher dachten wir, vierhändig oder als Duo zu spielen wäre so naheliegend, dass wir erst unsere eigenen Wege finden und uns eigenständig entwickeln wollten, sowohl musikalisch als auch menschlich“. Ihre getrennten Wege verschmolzen schließlich zu einer neuen Einheit. „Es fasziniert zu hören, wie sie den partnerschaftlichen Geist echter Kammermusik leben“, schwärmt die Fachzeitschrift PianoNews. „Das Klavierduo ist die intimste Form der Kammermusik, eine entblößende Kunst, so dicht am selben Instrument“ meint Danae.
Ihre frühen musikalischen Pfade verliefen zwar unabhängig, aber parallel: Beide Schwestern sind durch dieselben Lehrer geprägt. Bereits als 11- und 7jährige erhielten sie Unterricht beim renommierten Klavierpädagogen Prof. Karl-Heinz Kämmerling. Danach setzten sie ihr Studium beim Pianisten und Dirigenten Lars Vogt fort. Mit ihm verband sie bis zu seinem Tod im September 2022 eine tiefe Freundschaft.
In der Saison 2023/24 spielen sie unter anderem mit dem Symphonie Orchester in Helsingborg, das Bruch Konzert für zwei Klaviere mit der Philharmonie Baden-Baden und vierhändige Programme in Fürth, Finsterwalde, Koblenz und bei den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker. Vor kurzem ist ihre erste CD mit vierhändigen Klavierwerken unter dem Titel Apollo & Dionysus beim Label Berlin Classics erschienen. „Die Geheimnisse der ausgewählten Werke leuchten meist von innen, also nie aufdringlich, aber mit poetischer Intensität“, schreibt der Rezensent von concerti.
Der CD-Titel deutet auf die eine Seite der griechisch-deutschen Herkunft der Schwestern hin, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind. „Die Sommerferien verbrachten wir in der Kindheit auf der Insel Lesbos bei unserer Großmutter, die uns Geschichten aus der griechischen Mythologie erzählte“, erinnert sich Kiveli. „In Deutschland sieht man uns als Griechinnen und in Griechenland gelten wir als Deutsche. In Deutschland fallen wir vielleicht auf, weil wir beide ziemlich laut und temperamentvoll sind. Und in Griechenland nimmt man die deutsche Seite, Pünktlichkeit und Ordentlichkeit, stärker wahr“, erzählt Danae. „Wir empfinden es aber als großes Privileg, diese beiden Seiten in uns zu haben. Es macht uns weltoffener und gibt uns mehr Möglichkeiten der Weiterentwicklung, wenn man zwei – so wichtige, aber auch so unterschiedliche – Kulturen in sich vereint.“ Vielfalt ist überhaupt ein roter Faden im Leben und Wirken von Danae und Kiveli Dörken, was sich in ihrer originellen Repertoire-Auswahl und interessanten Programmzusammenstellungen, die Neues mit frisch interpretiertem Bekannten kombinieren, widerspiegelt.
Auf der Insel Lesbos gründeten Danae und Kiveli Dörken 2015 das Molyvos International Music Festival, das sie gemeinsam künstlerisch leiten. Damit wollten sie mit jungen Talenten klassische Musik auf die Insel bringen und die örtliche Bevölkerung in die Veranstaltungen mit einbeziehen. Seit dem Gründungsjahr des Festivals erreichen auch abertausende Flüchtlinge die Insel. Auch ihnen möchten die Schwester durch Musik Hoffnung geben. „Wir haben Menschen gesehen, die wohl noch nie Klassik gehört haben, und sie saßen da mit Tränen in den Augen“, erinnert sich Danae. „Menschen seelisch zu berühren: Das ist letztendlich wohl das Wichtigste, was wir machen können“.
Als Siebenjährige bereits von Yehudi Menuhin gefördert, erregte Danae Dörken mit «ihrer sprühenden Spielfreude» (Kölner Stadt Anzeiger) früh in führenden europäischen Konzertsälen Aufsehen. Nach ihrem Studium bei dem international verehrten Klavierpädagogen Karl-Heinz Kämmerling und dem renommierten Solisten und Lehrer Lars Vogt ist sie heute regelmässiger Gast führender Orchester wie dem Orchestre de chambre de Paris, den Düsseldorfer Symphonikern, dem Nordic Chamber Orchestra, der Royal Northern Sinfonia, dem Estonian National Symphony Orchestra, dem Norrlandsoperan Symphony, der Staatsphilharmonie Nürnberg, der Staatskapelle Weimar und konzertiert in der Londoner Wigmor Hall, der Philharmonie de Paris, im Wiener Konzerthaus, dem Mozarteum Salzburg, der Tonhalle Zürich, im Bozar in Brüssel, im Megaron in Athen, im Brucknerhaus Linz, der Philharmonie Köln, im Gasteig München, im Konzerthaus Berlin, der Laeiszhalle Hamburg, der Tonhalle Düsseldorf, der Alten Oper Frankfurt und im Beethoven-Haus Bonn. Sie ist regelmässig bei wichtigen Festivals wie dem Kissinger Sommer, den Schwetzinger Festspielen, bei Lugano Musica, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, den Dresdner Musikfestspielen, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem angesehenen Kammermusikfestival «Spannungen» in Heimbach zu erleben.
Highlights der Saison 2023/24 sind ihre Debüts mit dem Deutschen Symphonie Orchester in der Berliner Philharmonie unter der Leitung von Delyana Lazarova, mit dem Sinfonieorchester Münster, dem Heilsingborg Symphony Orchestra, dem Orchester der Komischen Oper Berlin, mit der Philharmonie Baden-Baden, sowie mit den Prager Symphonikern. Darüber hinaus führen sie in dieser Saison Rezitale in das Stadttheater Fürth, in die Guarnerius Hall Belgrad in Serbien, nach Waiblingen, Bayreuth, Solothurn in der Schweiz und sie wird zu Gast sein bei den Dresdner Musikfestspielen, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem GAIA Music Festival und den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker.
Gemeinsam mit ihrer Schwester Kiveli veröffentlicht Danae Dörken ihre erste Duo-CD mit dem Titel «Apollo & Dionysus» (Berlin Classics), sowie drei Alben gemeinsam mit dem französischen Oboisten Philippe Tondre (Klarthe). Ihre CD-Aufnahme von Mozarts Klavierkonzert Nr. 21 und des selten zu hörenden 2. Klavierkonzerts von Mendelssohn mit der Royal Northern Sinfonia unter Lars Vogt erhielt glänzende Kritiken. 2012 veröffentlichte Danae Dörken ihr Debüt-Album mit Werken von Leoš Janáček. Ihre Solo-CD mit Fantasien von Schumann, Schubert und Carl Phillip Emanuel Bach (bei ARS Produktion) wurden mit dem ICMA Award ausgezeichnet.
Ihr letztes Album ODYSSEE (Berlin Classics) wurde von der Kritik mit Begeisterung aufgenommen und für mehrere internationale Musikpreise nominiert.
Seit 2015 veranstalten Danae und Kiveli Dörken das Molyvos International Music Festival auf der griechischen Insel Lesbos. Neben dem grossen Sommerfestival finden ganzjährig immer wieder Benefizkonzerte und Veranstaltungen mit den Künstler*innen des Festivals (darunter Sebastian Manz, Marlis Petersen, Linus Roth und Maximilian Hornung) in ganz Deutschland statt.
Kiveli Dörkens Temperament, Leidenschaft und Hingabe für die Musik sind in jedem Moment ihrer Konzerte zu spüren. Mit ihrem ansteckenden Enthusiasmus und einnehmender Ausstrahlung pflegt sie einen engen Kontakt mit ihrem Publikum. Sie spricht ihre Zuhörer gerne an, bevor sie sich ans Klavier setzt, um die Grenzen der Klangmöglichkeiten und des künstlerischen Ausdrucks zu erforschen.
Kiveli Dörken begann ihren musikalischen Weg als 7-jährige Schülerin des renommierten Klavierpädagogen Prof. Karl-Heinz Kämmerling, von dem sie bis zu seinem Tod, 10 Jahre später, unterrichtet wurde. Ihr zweiter Lehrer war der Pianist und Dirigent Lars Vogt mit dem sie bis zu seinem Tod im September 2022 eine enge Freundschaft verband.
Sie ist TONAListin und Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben, des renommierten Festivals „Spannungen“, der Internationalen Musikakademie Liechtenstein und der „Werner Richard – Dr. Carl Dörken“- Stiftung (keine Verwandtschaft).
Mit acht Jahren gab sie ihr erstes Orchesterkonzert. Darauf folgten mehrere solistische Auftritte mit Orchestern wie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, der Hamburger Camerata, der Camerata Bern und dem Athener Staatsorchester. Ihre Konzerttätigkeit führte sie in die meisten Länder Europas, China und den USA und viele renommierte Konzertsäle, wie der Elbphilharmonie, dem Gewandhaus Leipzig, der Tonhalle Düsseldorf, der Kölner Philharmonie, dem Konzerthaus Berlin, der Alten Oper Frankfurt und dem Mariinsky Theater in St. Petersburg. Sie spielte unter anderem im Kissinger Sommer, bei dem Festival „Spannungen“ in Heimbach, den Gezeitenkonzerten, den Schwetzinger Festspielen, den „Sommets musicaux“ in Gstaad und dem Schleswig-Holstein Musik Festival.
Highlights waren Auftritte für den Dalai Lama (2007) und für die Bundeskanzlerin Angela Merkel in Washington D.C. (2009).
Kiveli widmet einen bedeutenden Teil ihrer Konzerttätigkeit der Kammermusik und tritt regelmäßig mit Künstlern wie Christian Tetzlaff, Sharon Kam, Florian Donderer und Tanja Tetzlaff auf. Mit ihrer Schwester Danae verbindet sie ein festes Duo.
2015 gründete sie zusammen mit ihrer Schwester Danae auf der griechischen Insel Lesbos das Molyvos International Music Festival (MIMF), dessen sie auch künstlerische Leiterin ist. Zwischen Finanzkrise und Flüchtlingsdrama bringt das MIMF nicht nur die Tradition der klassischen Musik nach Lesbos, sondern ist zum Hoffnungsträger der Region geworden.
2020 hat Kiveli ihre Debüt CD mit Solo- und Kammermusikwerken von Josef Suk beim Label ARS veröffentlicht.